Fröhliche Weihnachten
"Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben." (Wilhelm von Humboldt)
Wir wünschen unseren Pflegefamilien und allen, die uns auf unserem Weg begleiten und unterstützen frohe und gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr.
Ihr Familiennetzwerk Siegen
Ganz hoch hinauf
Am Donnerstag den 19. Oktober fand gemeinsam mit der Diakonie in Südwestfalen unser Ausflug in die Kletterhalle statt. Alle Pflegekinder und Jugendliche ab 12 Jahren waren zu unserer Freizeitveranstaltung eingeladen.
Die Pflegekinder und Jugendliche konnten ausgiebig unter Aufsicht von zwei Trainern in der Kletterhalle "DAV Kletterzentrum Siegen" klettern.
Viele verschiedene Höhen und Kletterwände wurden ausprobiert. Mit viel Engagement, Mut und Freude wurde so manche Höhe gemeistert. Es war ein toller und sportlicher Ausflug.
Am Dienstag den 17. Oktober war Diplom-Psychologe Andreas Trägner von der regionalen Schulberatung des Kreises Siegen-Wittgenstein bei uns im Hause und referierte über das Thema "Mobbing in der Schule".
Mit seiner lebhaften, engagierten, präzisen und zum Teil humorvollen Präsentation begeisterte Herr Trägner die anwesenden Pflegeeltern und Fachkräfte.
Während der Präsentation wurde diskutiert, eigene Erfahrungen ausgetauscht und hilfreiche Tipps vermittelt. Zusammenfassend kann folgendes festgehalten werden:
1. Einzelne Streitereien unter Schülern sind kein Mobbing. Mobbing ist vielmehr ein Gruppenprozess mit vielen Einflussgrößen und vielen Beteiligten wie zum Beispiel Akteure, Betroffene und Duldende.
2. In eskalierten Schul-Situationen brauchen Betroffene zur Beendigung des Mobbings Unterstützung. Dabei ist wichtig, dass Mobbing in der Schule auch in der Schule gelöst werden muss. Ein Klassen- bzw. Schulwechsel kann, muss aber nicht hilfreich sein, da Mobbing sich auch in der neuen Gruppe bzw. in dem neuen Umfeld fortsetzen kann.
3. Gute Schulen haben gut aufgestellte Beratungsteams bzw. Ideen zur frühzeitigen Intervention (offene Schulkultur, Beratungskonzept, Soziales Lernen).
Ein goldenes Herbstfest ...
... in jeglicher Hinsicht. Bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen über 20 Grad haben wir am Samstag den 14. Oktober in der Grillhütte Obersdorf-Rödgen unser diesjähriges Herbstfest mit unseren Pflegefamilien gefeiert.
Leckere Köstlichkeiten - die wie in jedem Jahr von den Pflegefamilien mitgebracht wurden - und ein abwechslungsreiches Programm ließen nicht nur den Himmel, sondern auch die Augen der Pflegeeltern und
-kinder erstrahlen. Gestartet wurde mit einem großen Kuchenbuffet und einer Geburtstagstorte. Ein Pflegekind wurde 5 Jahre alt und von allen mit einem Geburtstagsständchen gratuliert. Nach der süßen Stärkung ging es dann weiter mit einem vielfältigen Programm.
Es war alles dabei, was Kinderherzen - und auch das eine und andere Erwachsenenherz - höherschlagen lässt. Von Dartspielen über Dosenwerfen, Bastelarbeiten, Kinderschminken bis hin zum Schwungtuch. Es gab auch eine große Auswahl an Holzarbeiten mit Herbstmotiven. Unter Anleitung wurde geschmirgelt, geschliffen, angemalt und getrocknet.
Und nach erfolgreicher Arbeit waren sie dann fertig: die Igel, die Kürbisköpfe und die Pilze aus Holz, die wahrscheinlich schon heute einige Kinderzimmer herbstlich schmücken werden.
Als sich dann langsam die Sonne neigte, ging es über zum Grillen. Mit gegrillten Bratwürstchen und vielen köstlichen Salaten ließen wir einen goldenen Oktobertag und ein wunderschönes Herbstfest ausklingen. Wir alle freuen uns schon sehr auf das nächste Familienfest.
Anmerkung: Weitere Bilder und Impressionen von unserem Herbstfest finden Sie hier.
Begeisterung pur!
Am Donnerstag den 28. September 2017 hat das Familiennetzwerk Siegen in Kooperation mit der Diakonie in Südwestfalen und der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Ev. Kirchenkreises Siegen Frau Dr. Cappenberg nach Siegen eingeladen.
Frau Dr. Cappenberg ist Diplom-Psychologin und hat auf dem Gebiet Entwicklung von Eltern-Kind-Beziehung und Bindungstheorie promoviert. Seit 1997 ist sie freiberuflich als Psychologin in eigener Praxis tätig. Aktuelle Themenschwerpunkte: u.a. Fachberatung für Pflege- und Adoptiveltern | Fachberatung/ Supervision für Fachkräfte der Jugendhilfe | Dozententätigkeiten für die Fachhochschule Münster | Forschungstätigkeit und Veröffentlichungen zu Themen wie Bindung und Pflegekinder, Kindeswohlgefährdung und -verletzung.
An dem Vortrag "Traumatisierte Pflegekinder - Wie Integration in die Pflegefamilie gelingen kann" haben zahlreiche Pflegeeltern sowie Fachkräfte der Stadt Siegen und des Kreises Siegen-Wittgenstein teilgenommen. Es wurden viele Fragen gestellt und Informationen ausgetauscht. Die Pflegeeltern und Fachkräfte haben von Frau Dr. Cappenberg hilfreiche Informationen und Anregungen erhalten, wie die Integration von traumatisierten Pflegekindern in die Pflegefamilie erleichtert werden kann.
Besonders wichtig ist es dabei, aus der Perspektive des Kindes zu denken als auch Akzeptanz und Verständnis für die erlebten Traumatisierungen und Abwehrmechanismen der Kinder zu zeigen. Alle Verhaltensweisen eines Kindes haben seinen Grund und Ursprung.
Nach mehr als drei Stunden endete ein bemerkenswerter
Vortrag. Die Pflegeeltern und Fachkräfte waren begeistert und verabschiedeten sich mit einem außergewöhnlich positivem Feedback.
Anmerkung: Wer nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte aber Interesse an dem Vortrag hat, kann sich gerne an uns wenden. Wir schicken Ihnen dann per E-Mail die Vortragsunterlagen zu.
Im Rahmen meines Praktikums habe ich mit 6 leiblichen Kindern der Pflegeeltern Interviews geführt, welche anschließend in meinem Forschungsbericht ausgewertet werden. Die Interviews handeln von der Sicht des leiblichen Kindes in Bezug auf das Pflegeverhältnis.
Alle Interviewpartner waren sich dabei einig: Sie sind sehr froh, eine/ einen Pflegeschwester/ Pflegebruder zu haben und sehen sie als ihre "richtigen" Geschwister an. Die leiblichen Kinder empfinden nicht, dass sie hinten angestellt werden oder weniger Aufmerksamkeit erfahren.
Sobald mein vollständiger Forschungsbericht vorliegt, werde ich hier auf der Homepage vom Familiennetzwerk Siegen weitere Ergebnisse vorstellen.
Kinder und Jugendliche, die sich in ihrem häuslichen Umfeld in einer akuten Krisen- bzw. Notsituation befinden, müssen kurzfristig und vorübergehend in einem geschützten Rahmen untergebracht werden.
Wir suchen Familien, Paare oder Alleinerziehende, die diesen Kindern und Jugendlichen für einige Tage bis maximal 6 Monate ein neues Zuhause und somit einen geschützten familiären Rahmen, Stabilität und Geborgenheit bieten.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann freuen wir uns sehr, Sie an unserem
Informationsabend "Pflegeeltern auf Zeit" am Mittwoch, dem 4. Oktober 2017 um 18 Uhr in unseren Räumlichkeiten begrüßen zu.
Hallo alle zusammen!
Ich wollte mich bei denen, die mich noch nicht kennen, gerne einmal vorstellen und von meinem Praktikum beim Familiennetzwerk Siegen erzählen. Ich heiße Sandra Bernhardt, bin 21 Jahre jung und studiere Soziale Arbeit im 4. Semester an der Universität in Siegen.
Seit April diesen Jahres absolviere ich mein 2. Pflichtpraktikum beim Familiennetzwerk Siegen und darf diverse Einblicke und Eindrücke der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit gewinnen. So begleite ich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen des Familiennetzwerkes Besuchskontakte, besuche Themenabende und Pflegefamilien zu Hause, nehme an Hilfeplangesprächen teil als auch an den Informationsabenden, Vorbereitungsseminaren und dem dazugehörigen Vorbereitungsprozess. Selbständig führe ich zurzeit mit den leiblichen Kindern der Pflegefamilien Interviews für meinen Forschungsbericht durch. Hier erhalte ich viel Unterstützung vom Familiennetzwerk. Zudem verfasse ich für jedes Kind Kurzbiografien und plane verschiedene Veranstaltungen für die Pflegekinder, welche dann im Familiennetzwerk baldmöglichst stattfinden werden.
An dieser Stelle möchte ich gerne einmal ein Danke an Frau Römer und an die weiteren Kolleginnen des Hauses aussprechen, die ich ständig begleiten darf und die mir wirklich sehr viel lehren und zeigen und mir viele hilfreiche Tipps mitgeben. Ich möchte mich aber auch bei den Pflegeeltern, Pflegekindern, Kindern und leiblichen Eltern bedanken, dass ich immer mit offenen Armen empfangen werde und alle so offen und kooperativ sind.
Es ist ein schönes, angenehmes und sehr lehrreiches Praktikum, welches mir ungeheuer viel Spaß macht. Ich freue mich sehr darüber, dass ich auch noch nach meinem Praktikum ehrenamtlich beim Familiennetzwerk Siegen bleiben kann! :-)
Wir wünschen allen Pflegefamilien wunderschöne, sonnige und erholsame Sommerferien.
Ihr Familiennetzwerk Siegen
Am 30.05.2017 fand der Vortrag von Herrn Dreisbach von der Erziehungsberatungsstelle AufWind Lennestadt zum Thema "Umgang mit selbstverletzendem Verhalten" statt. Die Runde war bunt gemischt von Fachkräften und Pflegeeltern. Während des Vortrages wurde viel diskutiert und verschiedene eigene Erfahrungen ausgetauscht. Im Folgenden werden die wichtigsten Informationen kurz zusammengetragen.
Was wird unter selbstverletzendem Verhalten verstanden? Die häufigste Form der Selbstverletzung ist das Ritzen. Weitere Formen sind sich selbst oder gegen einen Gegenstand, beispielsweise eine Wand, schlagen, heiß duschen, sich beißen, sich verbrennen oder Haare rausreißen. Selbstverletzendes Verhalten ist Ausdruck einer seelischen Notlage. Das selbstverletzende Verhalten zielt jedoch nicht darauf ab, das eigene Leben zu beenden. Die Selbstverletzung wird von den Kindern und Jugendlichen ausgeführt, um zum Beispiel Druck und innere Anspannungen abzubauen, Ängste zu bewältigen, sich zu spüren, sich selbst zu bestrafen oder Konflikte zu ertragen. Die meisten Betroffenen beginnen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren.
Man unterscheidet zwischen zwei Ursachen beim selbstverletzenden Verhalten. Zu den inneren Ursachen kann die Gruppenzugehörigkeit, Liebeskummer, das Gefühl von Versagen oder ein negatives Selbstwertgefühl aufgezählt werden. Äußere Ursachen können Konflikte mit den Eltern, Verlusterlebnisse, Traumatisierungen oder Missbrauchserfahrungen sein.
Es ist wichtig, dass die Pflegeeltern von betroffenen Kindern und Jugendlichen die Selbstverletzungen nicht ignorieren und dem Kind keine Vorwürfe bezüglich des Verhaltens machen. Sprechen Sie als Pflegeeltern die Selbstverletzungen offen und so früh wie möglich an und üben Sie keinen Druck aus, wenn er/ sie nicht über die Thematik sprechen möchte. Die betroffenen Kinder und Jugendliche wünschen sich meist mehr Zeit, Anerkennung, Vertrauen und Verständnis. Heutzutage bestehen viele professionelle Hilfen hinsichtlich des selbstverletzenden Verhaltens - nehmen Sie ruhig die Hilfen von außen an.
Ostern steht vor der Tür - das konnten wir alle bei unserem zweiten Holz-Kreativ-Workshop spüren und sehen. Mit viel Eifer und Spaß haben die Kinder im Alter zwischen 4 und 6 Jahren die Osterhasen bearbeitet und malerisch gestaltet. Zum Abschluss haben die Pflegekinder mit großem Stolz ihren Osterhasen eingepackt und mit nach Hause genommen. Jetzt kann Ostern kommen.
Unter fachkundiger Anleitung fand unser erster Kreativ-Workshop mit dem Material "Holz" für Pflegekinder im Alter von 7 bis 10 Jahren statt. Dabei lernten die Jungen und Mädchen den handwerklichen Umgang mit dem Werkstoff Holz und dessen gestalterisches Potenzial kennen. Mit viel Geschick, Eifer und Freude verwandelten die Jungs und Mädchen ein einfaches Stück Holz in ein Spielzeug.
Im März findet ein weiterer Kreativ-Workshop statt. Diesmal dann für Pflegekinder in der Altersgruppe von 4 bis 6 Jahren. Wir freuen uns schon alle sehr auf diesen Termin.
Wir suchen Pflegeeltern für Kinder, die kurzfristig einer Betreuung durch Erkrankung der Eltern bedürfen oder die dauerhaft ein neues Zuhause in einer Familie
benötigen, weil sie nicht von ihren Eltern betreut und erzogen werden können.
Wir suchen Familien, Lebensgemeinschaften und Alleinerziehende, die das Interesse, die Freude und die Bereitschaft mitbringen, ein Pflegekind bei sich aufzunehmen
und das Kind auf seinem weiteren Lebensweg zu begleiten und ihm Zuwendung, Sicherheit, Geborgenheit und ein familiäres Zuhause zu geben.
Wir als Familiennetzwerk Siegen|Pflegekinderdienst verfügen über eine langjährige Erfahrung im Pflegekinderwesen. Wir bieten Ihnen eine qualifizierte, ausführliche Informations- und Vorbereitungsphase vor der Aufnahme eines Kindes sowie eine intensive Begleitung, Fachberatung und Betreuung während und nach der Aufnahme des Pflegekindes.
Dies beinhaltet eine kontinuierliche Unterstützung während der gesamten Dauer des Pflegeverhältnisses. Darüber hinaus bieten wir regelmäßige Elterngruppen und Themenabende für Pflegeeltern und zukünftige Pflegeeltern an, die der Information sowie dem Kontakt und dem Austausch der Pflegefamilien dienen.
Weitere Informationen für interessierte Pflegeelternbewerber sowie über
unsere Leistungen und über uns selbst erhalten Sie hier auf unseren Internetseiten.
Haben wir Sie neugierig gemacht und Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme und Ihren Besuch bei unserem nächsten Informationsabend. Wenn Sie bis zum nächsten Informationsabend nicht warten wollen - kein Problem. Dann rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail und wir vereinbaren mit Ihnen ein persönliches Kennenlern- und Informationsgespräch.